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Optimale Behandlung bei Multipler Sklerose ist das Ziel eines neuen EU-Projektes

„Die derzeitige klinischePrognosefürMS-Patienten basiert allein auf dem Auftreten von neuen Krankheits-Schüben; die Patienten verbleiben also in einem Stadium der Unwissenheit, was die Entwicklung ihrer Krankheit angeht. Unser Sys4MS-Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, anhand der Vorgeschichte derMS-Patienten neue Vorgehensweisen zur Überwachung und Vorhersage des weiteren Krankheitsverlaufs zu finden“, erklärt Prof. Saez-Rodriguez in einer Pressemitteilung der Uniklinik Aachen.

Aufgabe der Arbeitsgruppe der Uniklinik wird die Entwicklung mathematischer Modelle sein. Damit haben die Forscher vor, die Dynamik der Krankheitsentstehung vonMSindividuell zu simulieren - immer unter Berücksichtigung der genetischen Disposition (Anfälligkeit für bestimmte Erkrankungen) und umweltbedingter Einflüsse. Darüber hinaus sollen mathematische Modelle dabei helfen, neue und individuelle Therapieansätze durch bereits existierende Medikamente zu finden. „Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung personalisierte Medizin“, betont Prof. Saez-Rodriguez.

Was ist Systemmedizin?

Die Systemmedizin ist ein neuer Ansatz, Krankheiten besser zu verstehen und zu behandeln. Sie nutzt systemorientierte Herangehensweisen, um komplexe physiologische und pathologische Prozesse in ihrer Gesamtheit zu verstehen. Damit schafft sie die Grundlagen für die Entwicklung innovativer Verfahren für dieDiagnostik, dieTherapieund die Prävention von Krankheiten. Die Systemmedizin verknüpft neueste Erkenntnisse aus den Lebenswissenschaften mit Methoden aus den Informationswissenschaften und macht die erzielten Ergebnisse für die Behandlung von Patientinnen und Patienten in Kliniken und Arztpraxen nutzbar. (Quelle: gesundheitsforschung-bmbf)

 

 

Quelle: Pressemitteilung der Uniklinik RWTH Aachen - 09.06.2016

Redaktion:DMSG Bundesverband e.V.- 12.07.2016